TSG kommt nicht optimal aus den Startlöchern

Eine Niederlage und ein Sieg, das war die Ausbeute der TSG Heilbronn in den ersten beiden Rückrundenspielen gegen den TV Leiselheim und den TTC Wehrden. Auf dem ersten Blick sieht die Bilanz gegen die beiden Mannschaften, die in der Hinrunde klar geschlagen worden sind, schlecht aus, aber bei näherer Betrachtung sind die zwei Punkte im Soll. Denn ohne die Nummer 1, Chen Hongtao, und mit Marcel Seimen, einem Youngster aus der 2. Herrenmannschaft, musste alles gut laufen, um gegen Leiselheim zu gewinnen. Dem war an diesem Samstagabend leider nicht so. Alle drei Fünfsatzspiele gingen verloren. Unter anderem das Spiel von Adrian Klosek gegen den unorthodox spielenden Sebastian Sauer,  Patrick Dudek gegen Daniel Pätzold und Marcel Seimen gegen den Abwehrspieler Bernhard Ilchev. „Das war abzusehen, dass alle mindestens Normalform in allen Spielen bringen mussten, um die Punkte Zuhause zu lassen“ meinte Klosek, der bei seiner Niederlage sogar zwei Matchbälle im 4. Satz liegen gelassen hat. Auch die neuformierte Doppelkonstellation, Vicherek und Patrick Dudek als Doppel 3 aufzustellen, erwies sich als ausbaufähig. „Heute passte einfach nichts. Das hat kein Spaß gemacht“ befand ein enttäuschter Tom Mayer, der gegen Raphael Graf bei der 1-3 Niederlage noch gut mithalten konnte, aber gegen Sauer kein Land gesehen hat. Die ungünstige Konstellation zog sich bis ins hintere Paarkreuz, in dem der sonst solide spielende Petr Vicherek, gegen den Abwehrspieler Dr. Krießbach keine Chance hatte. „Abwehrspieler liegen mir einfach nicht“ kommentierte Vicherek knapp. Am Ende stand ein 4-9, das in der Höhe zu hoch ausgefallen war, aber für die Leiselheimer nicht unverdient war.

Am Sonntag ging es zum Tabellenletzten TTC Wehrden. 9-1 war das Endresultat, doch das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf überhaupt nicht wieder. Zum einen musste beim TTC Wehrden die Nummer 2 und 5 verletzungsbedingt ihre Spiele abgeben und zum anderen gingen alle 4 Fünfsatzspiele an die TSG Heilbronn. „Ich will nicht wissen, wie alles gelaufen wäre, wenn die komplett gespielt hätten und wir die Fünfsatzspiele nicht gewonnen hätten“  zeigte sich Adrian Klosek kritisch und fügte an „aber so wird es uns in der gesamten Rückrunde gehen. Wir nehmen die Punkte einfach gerne mit, egal wie sie zustande gekommen sind. Hauptsache Punkte.“

Die beiden Spiele zeigten deutlich, dass ein Spitzenmann viel ausmachen kann, aber solange trotzdem der ein oder andere Sieg herausspringt, könnte die Rückrunde dennoch zufriedenstellend verlaufen.

Erstellt von Patrick Dudek