Mizuki Oikawa, der Punktegarant der TSG Heilbronn

Oberliga / Spielbericht

Am vergangenen Wochenende beim 9-4 Sieg der TSG Heilbronn gegen SSV Reutlingen zeigte sich mal wieder, wie wichtig die neue Nummer 1 der TSG, der 15-jährige Japaner Mizuki Oikawa, für die Mannschaft ist. Beim Stand von 5-4 aus Sicht der Heilbronner lag der Japaner fast aussichtslos mit 0-2 gegen den bärenstark spielenden Markus Teichert zurück, ehe er sich mit hartem Kampf und taktischer Cleverness ins Spiel zurückgebracht hatte und mit 3-2 gewann. Nach dieser Leistung überholte er mit einer Bilanz von 18-4 Markus Teichert in der Einzelgesamtbilanz der Oberliga und steht nun hinter dem Spitzenspieler Gabriel Stephan auf Platz 2. Ohne seinen Kampfakt und der zwischenzeitlichen Aufholjagd von Adrian Klosek gegen den Abwehrspieler Dietmar Palmi, bei dem er auch einen 0-2 Satzrückstand in einen 3-2 Sieg umwandeln konnte, wäre diese Partie noch sehr spannend gewesen. „Die ersten beiden Sätze habe ich komplett verschlafen, aber dank ein paar Schlücken Red Bull war ich wieder wach“ scherzte Adrian nach seinem Spiel.

Wie wichtig diese beiden Spiele waren, zeigte sich in der Anfangsphase des Spiels. Die TSG Heilbronn reiste ohne Fabian Rätzsch an, der an einer Angina litt. Dafür rückte Manuel Drauz, ein Jugendspieler aus der 2. Herrenmannschaft, ins Team auf, aber der Wind in der Oberliga ist für den Perspektivspieler noch zu rau gewesen und er verlor sein Match glatt mit 0-3. Auch Patrick Dudek, der vor zwei Wochen noch in guter Form befand, konnte gegen seinen Angstgegner Thomas Sefried nicht an diese Form anknüpfen und verlor unglücklich mit 1-3. So stand es nach der ersten Hälfte der Partie noch 5-4 für die TSG Heilbronn und wenn der Japaner und Adrian Klosek ihre Spiele nicht umgebogen hätten, wäre es noch zu einem Krimi geworden.

So aber konnte nach Michael Dudeks lockerem 3-0 Sieg gegen Sefried und Patrick Dudeks umkämpftem 3-2 gegen Simon Geßner ein 9-4 Sieg in das Ergebnisblatt eingetragen werden. „Puh, das war ein richtiger Krampfakt“ kommentierte Michael Dudek das Spiel, „das 9-4 täuscht ein wenig über das wahre Kräfteverhältnis des Spiels hinweg. Aber in unserer derzeitigen Form haben wir das Momentum gerade auf unserer Seite“.

Und zur Feier des Tages wurde auf Wunsch des japanischen Punktegaranten in Reutlingen bei einem japanischen Restaurant gefeiert. Wenn die TSG ihren Hunger auf Siege in der Rückrunde weiterhin so beibehält, dann darf die Mannschaft beim Auswärtsspiel in zwei Wochen beim Tabellenzweiten Freiburg wieder auf einen Sieg schielen.

Tags: 
Erstellt von Michael Dudek